Wohltätige Veranstaltung am 9. Mai zugunsten junger Opfer des IS: Die Gäste erwarten in der KTG-Mensa nicht nur kulturelle Leckerbissen.
Minden. Unter dem Motto „Begegnung schaffen – Hilfe leisten“ findet am Samstag, 9. Mai 2015 eine Abendveranstaltung für den guten Zweck statt. Die Erlöse gehen an Projekte für traumatisierte Mädchen und junge Frauen sowie Waisenkinder.
Ort der Benefiz-Veranstaltung ist die Mensa der KTG am Königswall 10-12. Beginn ist um 18 Uhr. Der Einlass ist ab 17:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Begegnung schaffen – Hilfe leisten
Zum zweiten Mal wird in diesen Monaten zu einer Benefiz-Veranstaltung für Kriegsopfer im Nahen Osten eingeladen. Die Mindener Hilfe für Rojava und Nordirak konzentriert ihre Aktivitäten auf die besonders verwundbaren, die jüngeren Kriegsopfer.
Für die Veranstaltung haben Diljwin Agam und Detlef Müller ein buntes Abendprogramm zusammengestellt, an dem Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen mitwirken.
Perwin Issa von Zentralrat der Jesiden und der Mindener Ezzat Mando berichten über die Situation der Menschen in der Krisenregion. Aus den Niederlanden wird Pari Ibrahim von der Free Yezidi Stiftung zu Gast sein. Die junge Studentin stellt in der Mensa zwei Hilfsprojekte für den Nordirak vor. In der Stadt Dohuk sollen ein Traumazentrum und ein Waisenhaus entstehen.
Im vergnüglichen Teil wird reichlich Musik- und Folklore dargeboten. Die musikalische Bandbreite reicht von Soul-Rock über Saz und Flamenco-Rhythmen bis zu Klavierstücken.
Zu hören und zu sehen sind: Die Trommelformation Drummers Point Next Corner unter Leitung von Uwe Pacewitsch, Barbara Grote auf dem Klavier, die heimische Gruppe Women Market, Azad Kedî auf dem Saz (jezidisches Instrument), eine Kindergruppe mit Rolf Lippert an der Gitarre, Flamenco von Martina Sjarov mit Gitarrist Willi Grote, die Folklore-/Tanzgruppe Koma Kaniya Sipî und Anton Sjarov mit klassischen Geigenklängen.
Auch das leibliche Wohlergehen wird nicht zu kurz kommen. „Mensa-Tränke“ und die „orientalische Cafeteria“ halten nicht-alkoholische und alkoholische Getränke, Kaffee, Tee und libanesische Spezialiäten bereit.
An einem Informationsstand beantworten die Hifeaktiven Fragen rund um begünstigte Organisationen, Hilfsprojekte und die Möglichkeiten der Unterstützung.
Wohin gehen die Spenden?
Am stärksten von den IS-Überfällen betroffen ist die Minderheit der Jesiden. Ein grösserer Anteil geht daher an die Free Yezidi-Stiftung aus Amsterdam. Ebenfalls bedacht wird 'We are Christians' aus Göppingen, eine Hilfsorganisation für Christen im Nahen Osten. Kleine und größere Geldbeträge können am Benefizabend gespendet oder unter dem Stichwort Traumahilfe auf das Vereinskonto von Keine Grenzen für Hilfe – Jugend zeigt Courage e.V. überwiesen werden.
Schon am Maifeiertag wurden auf Anregung von KSG-Vorstand Achim Riemekasten Geldspenden gesammelt. Die Erträge aus dem gemeinsamen Tag der offenen Tür und Frühlingsfest von Minden Hand in Hand fließen der neuen Hilfsinitiative zu.
Webseite – http://traumahilfe.weserstadt-minden.de [1]
Facebook – https://www.facebook.com/RojavaNordirakhilfeMinden [2]
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